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Mit langem Atem ins Finale gewuschelt

Es war ein denkwürdiges und packendes Halbfinale, welches erst tief in der Verlängerung einen Sieger fand. Keine der Mannschaften dachte nur daran, einen Millimeter nachzugeben und blieb stets hochkonzentriert. Doch der Reihe nach.

Die Bärn Bulls genossen Heimrecht und entschieden sich dazu, zuerst in die Defensive zu gehen. Sie überliessen das Angreifen also den Ragnaröck Röckers, welche den Starspieler «Zolcath der Zoat» engagierten. Damit hatte Trainer Thorin im Sinn, gegen die die Stärke der Chaoszwerge ein Mittel zu haben. Im Gegensatz dazu sicherten wir uns die Dienste eines Zauberers, ein «Zapp» im richtigen Moment könnte Gold wert sein. Dazu lag in der Schiedsrichterkabine ein Säcken Gold bereit, mit dem Logo der Bärn Bulls darauf. Sicher ein halbes Dutzend Fouls durften wir begehen, eine Reaktion des «Unparteiischen» blieb jedes Mal aus.

Das Sichern des Balles ging elfentypisch reibungslos über die Bühne und der Läufer positionierte sich umgehend an der Mittellinie auf deren rechten Seite. Die Zwerge hatten keine Mühe, eine wirkungsvolle Verteidigungslinie aufzubauen und sorgten bereits zu Beginn des Spiels, dass eine Hexenkriegerin vom Feld getragen wurde. Dank des Einsatzes des Sanitäters konnte sie sich aber schnell auf die Reservebank begeben. Die Spitzohren sahen sich gezwungen, einen schnellen Vorstoss zu lancieren, etwas übereifrig stürmte der ballführende Läufer an der Seitenlinie entlang nach vorne. Die wichtige Abdeckung in Form des zweiten Läufers wurde aber erfolgreich getackelt, es ergab sich eine gute Möglichkeit für uns, den Ballführer umzunieten, um anschliessend das Ei zu erobern. Ich entschied mich, bereits jetzt den Krötenzauber zu verwenden und nach einem kurzen «Zapp» lag der Ball neben einem Frosch. Diese wurde umgehend attackiert und die Barre fand erneut den Weg aufs Spielfeld. Das Leder konnte unbedrängt in unseren Besitz gebracht werden, hervorragend abgedeckt durch die Mitspieler formierte sich unser Star-Hobogoblin mitsamt Ball. Die anschliessenden Szenen warfen jedoch das eben erlebte komplett über den Haufen. Es fing damit an, dass der zweite Läufer den Weg in die schlagbereiten Zuschauer hätte finden müssen, mein Zwergenblocker es aber zustande brachte, beim Block den Kürzeren zu ziehen. Im Grunde wäre dieser Umstand nicht so schlimm, unser Star-Hobogoblin ist erprobt darin, gegnerischen Blocks standzuhalten, erst recht dann, wenn die Stärkeverhältnisse ausgeglichen sind. Durch glückliche Umstände fiel unser Ballträger und konnte nur durch die Hilfe des Sanitäters auf der Reservebank Platz nehmen. Der Ball lag günstig für die Dunkelelfen, wir rechneten bereits mit einem schnellen Vorstoss, der Touchdown wäre nicht mehr zu verhindern gewesen. Ganz so schlimm kam es nicht, der Ball war aber im Besitz der Hexenkriegerin, zum Glück noch gut erreichbar für uns. Auf unglückliche Aktionen folgten immer Gelungene, das Leder konnte zurückerobert werden, wieder hervorragend abgedeckt. 

Etwas mehr als ein Viertel der Spielzeit war vorbei und nun normalisierten sich die Geschehnisse ein wenig. Was war das für ein turbulenter Auftakt in die Partie!

Durch Zolcath konnte Thorin das Zentrum vorerst dichthalten und meine Formation kam nur langsam bis gar nicht vorwärts, durch die Gewandtheit einiger Gegenspieler positionierte sich Thorin hervorragend. Dass grosse Risiko wollte ich nicht eingehen, ein Fehler und die Elfen stehen bereit. Nur durch ein Passspiel könnte ich zu einem Touchdown kommen, auch wenn ein Stierzentauer in der Endzone bereitstand, dass tat er auch, meine Hobogoblins sind nicht bekannt dafür, ein gutes Passspiel zu beherrschen. Der Führungstreffer wollte also nicht gelingen, dafür schlugen wir Zolcath K.O. Ein wichtiger Schlag, um es vorneweg zu nehmen, er erholte sich bis zum Spielende nicht mehr davon.

Mit dem 0:0 ging es in die Pause, wir haben nun eine ganze Halbzeit, um den benötigten Touchdown zu erzielen. Am besten sorgen wir dafür, dass dieser möglichst spät fällt, um den schnellen Elfen keine Reaktionszeit zu gönnen. In der ersten Hälfte ging es gleich zu Beginn turbulent zu und her, bis das Spiel ein wenig abflachte. Der zweite Durchgang verlief genau umgekehrt, und wie! Langsam und behutsam kämpfte sich meine Reihe nach vorne, es war ein taktisches Vorgeplänkel, bevor sich die Ereignisse überschlugen. Es war mir lange Zeit unmöglich, eine Lücke zu finden, die Frauen und Mannen der Ragnaröck Röckers waren zäh wie Orks und standen immer wieder auf. Das Defensivspiel von Thorin ist meiner Meinung nach das Beste, was die Liga zu bieten hat. Unsere einzige Chance bestand darin, Mitspieler so zu platzieren, dass sie in Reichweite zur Endzone stehen, in Bereitschaft den Ball zu übernehmen. Dadurch vernachlässigte ich in kleinen Stücken die Abdeckung meiner Nummer 10, Wuschu, unser Star-Hobogoblin. Ich könnte nun die genau gleichen Zeilen wie weiter oben schreiben, er ist erprobt gegen Blocks und so weiter und so fort. Doch was nützt dies, wenn wiederum glückliche Umstände dazu führen, dass er aus den Latschen gehauen wird. Ich brauchte keine zwei Sekunden, um festzustellen, dass die Lage nun eskalieren könnte. Doch es folgt die nächste Wiederholung meiner Zeilen, auf unglückliche Aktionen folgten stets Glückliche, dieses Auf und Ab war nervenzerreissend und kaum auszuhalten! Das Ei sprang direkt in die Hände meines Stierzentauers! Halt ihn fest! Halt dieses verdammte Leder fest! Die Menge tobte und sah, wie er das Spielgerät kontrollieren konnte. Es wären mehrere Spitzohren bereitgestanden, um den Konter zu lancieren. Nun konzentrierten sie sich darauf, den neuen Ballführer zu Boden zu bringen, scheiterten aber zu meinem Glück dabei. Kurz vor Schluss stand er also da, dank seiner hohen Bewegungsreichweite bereit, den Ball dem vorhin in Stellung gebrachten Hobogoblin zu übergeben, es wäre mit grosser Wahrscheinlichkeit der Siegestreffer. Ich konnte es kaum fassen, wie fahrlässig er mit dieser grossen Gelegenheit umging. Beim Versuch, sich neben dem Blitzer durchzuschlängeln, stolperte er, liess den Ball fangen, damit kurze Zeit später der Pfiff in die Verlängerung ertönte.

Das es immer noch 0:0 steht und wir in die Verlängerung gehen müssen, hat seine Gründe. Insbesondere die Tatsache, dass beide Spieler immer wieder und abwechselnd mit ihrem Unglück zu hadern hatten. Bezeichnend war eine Aktion meines Minotaurus, der das Kunststück fertigbrachte, mit voller Geschwindigkeit auf einen Feldspieler der Dunkelelfen loszustürmen und trotz klarer Überlegenheit beim Block den Kürzeren zu ziehen. In solchen Situationen denkt man ernsthaft daran, einen solchen Versager nicht mehr aufzustellen. 

Der Start in die Zusatzschlaufe gelang prächtig, mit Minotaurus wohlgemerkt. Ich durfte nach wie vor aus dem Vollen schöpfen, mein Trainerkollege musste mittlerweile mit 10 Spielerinnen und Spieler auskommen. Sekundenbruchteile später hatte er noch 8 auf dem Feld, die gnadenlose Härte setzte ihm zu. Pünktlich zu Beginn der Verlängerung setzte strömender Regen ein und beide Trainer hatten kein Interesse daran, grosses Risiko einzugehen. Man merkte beiden Mannschaften die Müdigkeit an, die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler begangen werden, hat sich drastisch erhöht. So wurde es eine Abnützungsschlacht, mit den besseren Karten für die Bärn Bulls. Ganz einfach darum, dass die zahlenmässige Überlegenheit am Ende dafür verantwortlich war, dass das Risiko für gelungene Aktionen meines Gegners zu gross wurde. Ohne überraschende Wendungen ging eines der intensivsten Blood Bowl Spiele zu Ende, welche ich bisher erleben durfte. Wuschu, unsere Nummer 10, der Star-Hobogoblin, hatte am Ende den längeren Atem und erzielte den Golden Touchdown!

 Ein grosses Dankeschön gebührt Thorin, für einen unvergesslichen Match! Ich gratuliere zu einer ausgezeichneten Saisonleistung, auch du hättest den Finaleinzug genauso verdient. Nuffle hat sich anders entschieden, Sieg und Niederlage war selten so nah beieinander wie in diesem epischen Halbfinale.

Nun stehen wir also wiederholt im Endspiel, mit dem Willen, es diesmal besser zu machen. Der Titel war von vornerein das erklärte Ziel, noch ein letzter Schritt ist zu gehen. Wir werden auf jeden Fall hochmotiviert in dieses Finale gehen und alles daransetzen, ein letztes Mal alle Kräfte freizusetzen, die wir haben. Wir freuen uns auf den Showdown gegen den FC Nagerpoli und verbleiben mit den besten Grüssen.

 Gernork

Die Wrath of Nehekhara krönen eine unglaubliche Saison 1 Runde vor Schluss mit dem Meistertitel!

Hätte mich Anfangs Saison jemand gefragt, ob ich mit einem Khemri Team Titelambitionen habe, hätte ich mit Nein geantwortet. Auch nach dem souveränen 3-0 Auftaktsieg gegen die Goal Diggerz von Trainer Putress hat sich meine Meinung diesbezüglich nicht geändert. 
In der zweiten Runde reisten meine Untoten in das Land des Chaos, es ging gegen die Bombo’s Tavern. Mätt als erfahrener Trainer zählt in meinen Augen neben Lestat zu den Titelanwärtern, wobei das Chaos Pakt ein sehr launisches Team ist. Seine Brocken machen nicht immer was der Trainer im Sinn hat und es resultierte ein knapper 1-0 Sieg für meine Knochengerüste. 
Daneben rauschten die Thermodon Thrashers von Trainer Lestat mit zwei Vollerfolgen an die Tabellenspitze und gaben den Ton an. 
Nun empfingen wir die Brugglyn Barons von Trainer Double A. Er machte uns das Leben auf dem Platz zur Hölle und nur mit Glück und einer taktischen Finesse führten wir zur Pause 1-0. Am Ende des Spiels feierten wir gar einen 2-0 Erfolg und blieben so den Amazonen, welche erneut 3-0 gewannen, auf den Fersen. Wir realisierten nach und nach, dass uns der grosse Wurf gelingen könnte, coacht man die Khemri mit der nötigen Geduld, sind sie schwierig zu bespielen.
Auf die Bonehunters von Trainer Christian Allemann trafen wir in Runde 4. Dabei gilt es zu erwähnen, dass wir derartige Teamnamen nicht gutheissen. Es war ein äusserst enges Match und wäre ein 1-0 für mich in Ordnung gegangen, war das 2-0 doch ein wenig gestohlen. Christian zeigte ein super Match und hatte Pech, blieb er ohne Punkte. Derweilen kamen die Thermodon Thrashers bei den Bombo’s Tavern nicht über ein 1-1 hinaus, so wie man munkelt, kamen die Amazonen mit dem Unentschieden noch gut weg. Dies änderte aber nichts an der Tatsache, dass wir als Tabellenführer in das letzte Spiel der Vorrunde gingen, Spitzenkampf bei den Amazonen!
 
Die Wrath of Nehekhara erwischten einen Bombentag und dominierten das Spiel in allen Belangen.
Durch den 2-0 Erfolg setzten wir uns an der Tabellenspitze ab und trafen im ersten Platzierungsspiel erneut auf die Amazonen von Trainer Lestat. Ein weiterer Sieg und wir stehen als Meister fest, wir hatten allen Grund, mit breiter Brust aufzutreten, währenddessen beim Trainer und Spielerinnen der Thrashers die Luft und Motivation ein wenig draussen schien. 
Die Tatsache, dass der Schiedsrichter eine Blitzerin seiner Mannschaft noch vor dem Anpfiff unter die Dusche geschickt hat, hob seine Laune natürlich auch nicht weiter. Im strömenden Regen durften meine Mannen also in Überzahl agieren und schoben sich ihrer Grundgeschwindigkeit angepasst langsam und behutsam nach vorne. Die Thrashers attackierten meine Grabwächter trotz stärkemässiger Unterlegenheit und hatten dabei gelegentlich Erfolg. Doch unter dem Strich liegt ihre Kernkompetenz beim Ausweichen. Dies gelang über das gesamte Spiel äusserst schlecht und so hatten sie letztlich keine Möglichkeit, mich an der Pausenführung zu hindern. 
In der Zweiten Halbzeit war es mehr ein Akt der Verzweiflung, als die Werferin den Ball eher in die gegnerische Hälfte passte als zur Fängerin. Ohne Probleme konnte der Ausgleich verhindert werden und es hat nicht viel gefehlt, um sogar das 2-0 zu erzielen. 
 
Somit stehen wir nach 6 Spielen mit 22 Punkten und einem Touchdown Verhältnis von 11:0 uneinholbar an der Spitze. Schon bald steht das letzte Spiel der Saison gegen die Bombo’s Tavern an. Selbstredend freuen wir uns auf den letzten Tanz und werden alles daran setzen, diese grossartige Spielzeit gebührend abzuschliessen.
 
Gruss Gernork

Knapper Sieg im Spitzenkampf

In einem packenden und intensiven Kampf um die Tabellenspitze setzten sich meine Bärn Bulls mit 1:0 durch. Nachdem sich die Evil Deads für den Angriff entschieden haben, ging es nicht lange und sie durchbrachen meine Linie ohne grosse Probleme über meine rechte Seite. Obwohl mein Stierzentauer seinen Sprint vermasselte und den Untoten so viel Raum zur Verfügung stand, bekam eben dieser Stierzentauer sofort die Chance auf Wiedergutmachung. Dank seinen Fähigkeiten, sich vom Gegenspieler lösen zu können, setzte er zum Blitz auf den Ballträger an. Wie übrigens während der gesamten Partie, waren die Blocks auf seine Ghuls von Erfolg gekrönt. Wenn man es genau nehmen möchte, waren 100% erfolgreich.

Dieser Block war der Wendepunkt in der ersten Halbzeit und ich konnte erfolgreich zum Konter ansetzen, 1-0 zur Pause.


Die zweite Halbzeit begann gut für mich, schnell waren 2 Zombies auf der KO-Box. Mit einem Angriff über meine linke Seite wollte ich mich durchsetzen, dies gelang eher mässig. Aufgrund eines etwas zu offensiven Pressing mit meinen beiden Stierzentauren konnte er meinen Ballträger attackieren und schaffte es mit cleverem Spiel sogar den Ball zu erobern. Natürlich waren diese Aktionen von meinem Gegner etwas glücklich, dass war meine Verteidigung in der ersten Hälfte aber auch.

Wie bereits erwähnt, da kam wieder meine 100% Quote ins Spiel, der Ghul mit dem Ball konnte umgenietet werden und der Ball wurde von den Zuschauern in die gegnerische Hälfte eingeworfen. Mit dieser Position des Balles konnten beide Teams nichts mehr anfangen, der Ball blieb an dieser Stelle bis zum Ende des Spiels liegen. 

 

So ging ein Spitzenkampf zu Ende, welche beide Trainer mit einem toten Spieler zu beklagen hatten. Kaum hat man einen Hobogoblin erfolgreich weiterentwickelt, segnet er das Zeitliche. Dieser Ausfall ist aber insofern zu verkraften, da es sicher noch wichtigere Spieler gibt, welche unbeschadet durch die Partie gingen. Und ich mit diesem Sieg den Sprung an die Tabellenspitze geschafft habe. Die knallharte Defensive, kombiniert mit dem Spielglück, ist in dieser Saison sicher der Schlüssel zum Erfolg, mein Team hat in 7 Spielen erst 1 Touchdown zugelassen. Wir gehen zuversichtlich ins letzte Spiel gegen den FC Nagerpoli, ein Unentschieden reicht sicher, um am Ende der Vorrunde einer der ersten beide Plätze zu besetzen. 

Wichtiger Sieg gegen die Green Wood Warriors

Zugegebenermassen war die Anspannung vor diesem Duell gross. Kommt es zum punktemässigen Zusammenschluss zwischen den Chaoszwergen und den Waldelfen oder können sich meine Bärn Bulls absetzen? Diese Frage blieb lange Zeit unbeantwortet, dass Spiel war über weite Strecken sehr ausgeglichen. Doch der Reihe nach. 

Die Heimmannschaft, also die Spitzohren, entschieden sich für die Defensive. Die Zuschauer waren wohl in den Plan von Coach Jyvindar eingeweiht, mein Team möglichst unter Druck zu setzen und nach Möglichkeit sogar auszukontern. Der Ball landete noch nicht einmal in meiner Hälfte, schon lagen drei meiner vier Hobogoblins angeschlagen auf dem Feld. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Mittel im Blood Bowl eingesetzt werden. Da stürmen dutzende Zuschauer das Feld und die Schiedsrichter suchen eingeschüchtert Deckung. 

Trotz diesem Schock blieben die restlichen 8 Spieler cool und hatten das Geschehen im Griff. Die Chaoszwerge teilten hart aus und verletzten früh im Spiel die ersten Waldelfen. Auch der Baummensch konnte zu Beginn umgehauen werden und der hatte sichtlich Mühe, wieder auf die Beine zu kommen. So entstand eine typische Formation im Viereck mit dem Ballträger mittendrin. Das Risiko, mit dem Kampftänzer mittels Sprung den Hobogoblin mit dem Ei zu attackieren, war Coach Jyvindar zu gross. Stattdessen überliess er mir zuerst seine linke Seite, um mir danach den Weg immer wieder geschickt zuzustellen. Auch der Baummensch fand den Weg zurück zum Geschehen und nebst einem Chaoszwerg, gesellte sich auch ein Stierzentauer auf die KO-Box. Im Gegenzug fanden sich 3 Waldelfen auf der Verletztenbank, einer davon hat sogar das Zeitliche gesegnet. Und auch seine KO-Box blieb nicht leer, dieser Umstand gab mir die nötigen Lücken, um kurz vor Ende der ersten Halbzeit bereit zu stehen, die Führung zu erzielen. Nachdem sein Kampftänzer vergebens versucht hat, sich durch meine Spieler hindurch zu befreien und somit keine geordnete Defensive mehr möglich war, stand der Führung nichts mehr im Wege. 

In Vollbesetzung startete ich in die 2. Halbzeit, die Green Wood Warriors brachten es noch auf 8 Spieler. Für mich ging es die ganze zweite Halbzeit darum, die richtige Balance zu finden. Mit seinem Fänger und Kampftänzer hat er 2 schnelle Spieler in seinen Reihen, welche man nur schwer zu Fall bringt. Auf der anderen Seite wäre ein weiterer Touchdown die Entscheidung und ich hätte die Chance, sogar 4 Punkte mitzunehmen. Diese Balance gelang mir sehr gut, das Risiko wurde richtig dosiert und am Ende standen die Bärn Bulls näher am 2-0 als mein Gegner am Ausgleich. Das lag insbesondere daran, dass die Waldelfen immer wieder unter Beweis stellten, weshalb sie zu den zerbrechlichsten Teams gehören. Durch die klare nummerische Überlegenheit sah sich Jyvindar gezwungen, eher das 0-2 zu verhindern, dafür auf die Chance zum 1-1 zu verzichten. Zumindest dieser Plan ging aus Sicht von meinem Gegenüber auf. Am Ende trennen sich die Bärn Bulls und die Green Wood Warriors mit 1-0. 

Vielen Dank an meinen Trainerkollegen für dieses intensive und sehr spannende Spiel. Auch wenn ich mich punktemässig Absetzen konnte, abgerechnet wird am Schluss. 

Nach 5 Spielen ist mehr als die halbe Strecke der Vorrunde geschafft, nach eher harzigem Start in die Saison entwickelt sich mein Team immer mehr in die gewünschte Richtung. Während die Schlüsselspieler an Erfahrung gewinnen konnten, bekommt das Team ab jetzt Verstärkung durch einen Minotaurus. Auch die Punkteausbeute mit 16 von 20 möglichen Zählern lässt sich sehen. Doch wie bereits erwähnt, abgerechnet wird am Schluss, es warten weitere harte Brocken auf mein Team. Als nächstes stehen die Orks von Trainer Zoldyck vor der Tür, voller Vorfreude sind wir bereit diesen Fight anzunehmen. Möge Nuffle weiterhin mit uns sein. 

Funny Little Freaks vs. Bärn Bulls 0:2

Glücklicher Vollerfolg zum Start

Das Goblins gemeine Sachen aufs Spielfeld schmuggeln und damit nicht nur Nerven können, sondern auch weh tun, weiss man. Es dauerte zumindest nicht lange und der erste Chaoszwerg fand sich in der KO-Box wieder, sein Ooligan «Luca» hat das erste Mal zugeschlagen und foulte erfolgreich. Sein Fanatic «Swirre» wirbelte derweilen meine Verteidigungslinie gehörig durcheinander und blockierte die Mehrheit meiner restlichen Zwerge erfolgreich.

Wenn sich nun die kleinen, grünen Nervensägen auch noch als äusserst zäh erweisen und sich ihre «Rüstungen» praktisch jedem Angriff wiedersetzen, wird es zusätzlich eklig.

Die Goblins haben also durchaus ihre Möglichkeiten, das Gefäss ist aber auch äusserst fragil. Es braucht nicht viel, damit das risikoreiche Spiel, um welches sie nicht herumkommen, zusammenbricht. Kurz nachdem der erste Goblin beim eigenen Block selber zu Boden ging, lag im Gegenzug sein Ballträger am Boden und der Ballbesitz ging an die Bärn Bulls über. Der Konter-Touchdown konnte nicht mehr verhindert werden und die Goblins lagen, trotz gutem Start, 0:1 hinten. Mit aller Vehemenz suchte sein Pogo-Springer den Ausgleich noch vor der Pause, doch dies wurde auf den letzten Metern verhindert und der Vorstoss des hüpfenden Goblins endete auf der KO-Box. 

Mit dem 1:0 im Rücken spielt es sich leichter, könnte man meinen. Schnell durfte ich feststellen, dass die Bomben von «Booma» präzise fliegen, er hat sein Visier genau justiert. Aus der Deckung seiner Troller feuerte er mehrmals in Richtung meines Ballträgers, während sein Kettensägen-Goblin «Schlitzfritz» auch nicht zimperlich war. Mit Glück und Durchhaltewillen entkam ich den Angriffen, obwohl mein Ballträger mehr als einmal zu Boden ging, behauptete ich das Ei letztlich. Wie gesagt, das Gebilde der Goblins ist fragil, irgendwann flog seine Bombe nicht an das gewünschte Ziel und traf die eigenen Mitspieler. Das eröffnete mir die nötigen Lücken, um mein Stierzentauer in Stellung zu bringen und in der letzten Sekunde erhöhte ich das Score auf 2:0.

Die Funny Little Freaks probierten noch alles Erdenkliche, um mit einem fliegenden Goblin zumindest einen Punkt zu holen, doch dies scheiterte bereits, weil der Ball am dümmsten Ort landete. Somit endete das 1. Ligaspiel in der Geschichte der Bärn Bulls mit einem Vollerfolg und den ersten 4 Punkten, die nehme ich natürlich gerne mit.

Grosses Kompliment an das Team von Trainer Cypher, er hätte mit dieser Leistung Punkte verdient. Ich bin überzeugt, dass dieses Team ihre Punkte sammeln wird der eine oder andere Trainer wird sich wünschen, dass er nie gegen Goblins hätte antreten müssen.